Sicher in die Schule

Auf dem Schulweg lauern zahlreiche Gefahren für die Kinder. Mit einigen praktischen Tipps können diese deutlich verringert werden.

Der Bruchteil einer Sekunde kann entscheidend sein

Lukas kommt im Herbst in die 2. Volksschulklasse. Er und seine beste Freundin Sarah bestreiten jeden Morgen den Schulweg gemeinsam und das schon seit dem allerersten Schultag. Die beiden haben es immer sehr lustig, manchmal auch sehr eilig, weil Sarah keine passionierte Frühaufsteherin ist und die Geduldsfäden ihrer Mama jeden Tag aufs Neue auf eine harte Geduldsprobe stellt. Daher müssen die zwei ab und zu die Füße in die Hand nehmen und zur Schule laufen, um nicht zu spät zu kommen. Im letzten Schuljahr wäre es deswegen beinahe zu einem schlimmen Unfall gekommen: Lukas wartet wie immer vor der Haustüre auf Sarah... fast zehn Minuten Verspätung ... da sieht er sie schon laufend um die Ecke biegen. Eine Kreuzung trennt die beiden noch und Sarah ruft von weitem: „Es tut mir leid ich habe ...“ „Verschlafen, ja ich weiß“, vollendet Lukas leicht genervt den Satz seiner Freundin. Sarah, schon leicht außer Atem, steuert auf die Kreuzung zu ... sie hat weder rechts noch links geschaut ... Reifenquietschen, Hupen ... zum Glück hat der Autofahrer das Mädchen frühzeitig gesehen und konnte im letzten Moment abbremsen. Nochmal gut gegangen und seitdem steht Sarah, wenn sie zur Schule muss, zumindest zehn Minuten früher auf.

Augen und Ohren offen halten – das gilt nicht nur für Schüler

Eine Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) der Unfalldaten von Statistik Austria zeigt, dass in Tirol im Schnitt jeden 7. Schultag ein Unfall am Schulweg passiert. Im Jahr 2011 wurden 2,5 pro 10.000 Kinder und Jugendliche auf dem Schulweg verletzt. Die Zahlen verdeutlichen, dass Kinder im Straßenverkehr unserer ungeteilten Aufmerksamkeit bedürfen. „Der Schulweg gehört für Kinder zum Alltag, leider ereignen sich trotzdem immer wieder vermeidbare Unfälle. Autofahrer sollten in Schulnähe immer besonders vorsichtig sein, da Kinder vom Vertrauensgrundsatz im Straßenverkehr ausgenommen sind und daher der Autofahrer nicht erwarten kann, dass das Kind sich an die Verkehrsregeln hält oder diese kennt“, weiß Dr. Michael Fettner der TIROLER VERISCHERUNG. Unachtsamkeit, Übermut, Übermüdung und Stresssituationen können Kinder in große Gefahr bringen. Die TIROLER VERSICHERUNG hat einige praktische Tipps zusammengestellt, wie Eltern ihre Kinder unterstützen können:

Hilfreiche Tipps für die Sicherheit Ihres Kindes

  • Vermeiden Sie morgens Stress – Ihre Kinder sollten ausreichend Zeit für den Schulweg haben.
  • Helle Kleidung und Blinkies machen Ihre Kinder im Straßenverkehr auffälliger.
  • Planen Sie den Schulweg gemeinsam mit Ihren Kindern. Zugunsten der Sicherheit sollten Sie, wenn nötig, auch kleine Umwege auf dem Schulweg einbauen.
  • Üben Sie auch dann den Schulweg, wenn Ihre Kinder mit dem Schulbus fahren. Gerade Haltestellen bergen nicht unerhebliche Risiken.
  • Wenn Sie Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, halten Sie so, dass es nach dem Aussteigen nicht mehr die Straße queren muss.
  • Kindersitze sind selbst auf ganz kurzen Strecken ein absolutes Muss!

Am 14. September – in manchen Tiroler Orten sogar eine Woche früher – beginnt das neue Schuljahr. Also, Fuß vom Gas und Augen auf – wir können alle unseren Teil dazu beitragen, dass der Schulweg für Kinder sicher ist und bleibt!

Bei Rückfragen:

Martin Reiter
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martin.reitertiroler.at

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Ainetter Sylvia
Mag. Sylvia Ainetter

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