Richtig versichert gegen Sturmschäden


Innsbruck, 24. Oktober 2014 – Sturmböen mit bis zu 120 km/h fegten diese Woche über Tirol hinweg. Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume und gesperrte Straßen waren die Folgen. Mag. Gerhard Graf, Leiter des Schadenservice bei der TIROLER VERSICHERUNG, gibt Tipps, wie man sich auf derartige Unwetter am besten vorbereiten kann.

Gartenmöbel sicher verstauen, keine Waldspaziergänge machen, Autos nicht unter Bäumen abstellen: Vor Unwettern wie dem in den vergangenen Tagen weisen die Behörden eindringlich auf mögliche Gefahren hin. Sie rufen die Bevölkerung dazu auf, verantwortungsbewusst zu handeln. Doch selbst wer sich die guten Ratschläge zu Herzen nimmt, ist vor Schäden nicht gefeit. „Es kann immer etwas passieren“, weiß Mag. Gerhard Graf von der TIROLER VERSICHERUNG aus jahrelanger Erfahrung. Er empfiehlt, sich richtig abzusichern, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.

Schadensfall: Fahrzeug

Ein Baum kann dem Sturm nicht länger trotzen und stürzt auf ein parkendes Auto. Die KFZ-Kasko springt in diesem Fall ein. „Die Kasko-Versicherung greift nicht nur bei Unfällen im Straßenverkehr oder bei Diebstahl. Schäden, die durch Naturereignisse entstehen, sind ebenso abgedeckt“, sagt Graf. Abzuklären sei aber unter anderem, ob der Fahrer grob fahrlässig gehandelt hat. Der Experte zeigt außerdem eine weitere Möglichkeit auf, im Schadensfall die Reparaturkosten eventuell nicht selbst tragen zu müssen: „Wenn der umstürzende Baum zum Beispiel morsch war, kann vielleicht auch die Haftpflichtversicherung des Walderhalters belangt werden.“

Schadensfall: Gebäude

„Schäden am Eigenheim können schnell teuer werden. Ein abgedecktes Dach oder eingeschlagene Fenster sind nicht nur unangenehm, sondern auch eine finanzielle Belastung“, so Graf. Häuser sind versichert, wenn der Schaden durch einen Sturm mit Windgeschwindigkeiten ab 60 km/h entstanden ist. Wenn Blitzschlag, Hagel oder Schneedruck Schaden anrichten, greift die Wohngebäudeversicherung ebenfalls. Zusätzlich können Nebengebäude wie Garagen oder Holzschuppen in den Versicherungsschutz aufgenommen werden.

Im Fall des Falles gilt es, Unwetter- und Sturmwarnungen ernst zu nehmen und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Da man aber nie in der Hand hat, was bei Unwettern passiert, empfiehlt es sich, vorzusorgen.